Rückschlag in Genf

Die Frösche nahmen am vergangenen Samstag die fast 400km lange Fahrt nach Genf mit dem klaren Bestreben unter die Räder, den Schwung aus dem Cup in die Meisterschaft mitzunehmen. Im anderen parallel laufenden Wettbewerb gelang zuletzt die Halbfinal-Qualifikation mit einem klaren 17:5 Sieg gegen den NLA-Verein Bissone. Es ist dies die 2. Teilnahme in Folge am Final-Four Turnier, wo die verbliebenen vier Teams am 22./23. Mai den Cup-Sieger ermitteln.

 

Play-off Plätze bereits umkämpft

Entsprechend motiviert und zuversichtlich gingen die Frösche in diese Partie gegen Genf, einen direkten Mitkonkurrenten um die Plätze 3-6, welche zur Teilnahme an der Play-off Zwischenrunde berechtigen. Diese dürften in der aktuellen Spielzeit ohnehin härter umkämpft sein, als dies in den vergangenen Jahren der Fall war. Denn mit dem Aufstieg des zweiten Tessiner Vertreters Bissone in die NLA, besteht die Liga neu wieder aus einem kompletten Teilnehmerfeld von 8 Teams. Dies hat zur Folge, dass sich der Kampf um einen Platz in der KO-Phase verschärft hat. Mit Ausnahme von Kreuzlingen und Lugano, welche der übrigen Konkurrenz um einen Schritt voraus sind, liegen alle anderen Teams zudem nahe beieinander. Somit ist das Rennen um die Play-off Plätze bereits jetzt in vollem Gang und es gilt keine Punkte unnötig zu verschenken.

Wende innert 30 Sekunden

Diesem Umstand entsprechend starteten beide Team vorsichtig und konzentriert in die Partie. Bemüht keine Fehler zu begehen und auf die Defensive konzentriert, fielen im ersten Abschnitt wenig Tore. Dennoch konnte sich Aegeri mit einem Doppelschlag von Galijas und Cassina vom 1:0 zum 1:2 kurz vor der ersten Pause einen kleinen Vorsprung erarbeiten. Auch in der Folge blieb das Geschehen im Wasser ausgeglichen. Aegeri vermochte den hauchdünnen Vorsprung im 2. Viertel zu verteidigen und schaffte gleich nach Wiederanpfiff durch Martin Galijas die erstmalige Zwei-Tore-Führung zum 3:5. Diese hielt aber nicht lange bestand. Die Platzherren vermochten nun ihrerseits das Score mit einem Doppelschlage innert nur 30 Sekunden zu ihren Gunsten zu wenden. Zwar gelang durch Nicola Pucar noch der Ausgleich, doch schien dies die Wende in diesem packenden Duell auf Augenhöhe zu sein. Denn die Genfer vermochten sich gleich zu Beginn des 4. Viertels vorentscheidend mit 9:6 abzusetzen und verwalteten diesen Vorsprung bis zum Schluss geschickt. Trotz dieser ärgerlichen Niederlage bleibt bei Aegeri die Gewissheit, dass das Team, welches ohne den gesperrten Topscorer Kevin Müller auskommen musste, lange auf Augenhöhe mit Gegner gespielt hat und die Partie, die erst im letzten Abschnitt verloren ging, auch auf die andere Seite hätte kippen können. Ebenfalls schwächte die Absenz von Ruedi Hegglin (krank), Luca (verletzt) und Edi (laufendes Bewilligungsverfahren) die Schlagkraft des Teams.

Eine Leistung muss trotz der Niederlage hervorgehoben werden. Bruno Cotta war für den ausgefallenen Luca Sucic Ersatz im heimischen Tor. Mit seiner starken Leistung trug Cotta dazu bei, dass unsere Spieler sich nach vorne konzentrieren konnten und mit gefährlichen Angriffen die Genfer überraschten.


Den Fröschen bietet sich in drei Wochen die Gelegenheit zur Revanche.

Genève Natation 1885 : SC Frosch Aegeri 10 : 8 ( 1:2, 2:2, 3:2, 4:2 )

Genf, Les Vernets HB

Schiedsrichter: Bezina Tonci, Castrilli Massimo

Strafen: Genf: 13 / Aegeri :11

Aegeri: 1 Bruno Cota, 3 Marc Gubser, 4 Martin Galijas (1), 5 Lorenzo Valeo, 6 Gergely Fülöp, 7 Oliver Galijas (2), 8 Samir Mejdi, 9 Amedeo Cassina (4), 10 Nicola Pucar (1), 11 Yannick Blattmann, 12 Lukas Nussbaumer, 13 Luka Sucic / Abwesend: Kevin Müller (gesperrt/verletzt), Ruedi Hegglin, Luca Sucic, Edi Seferovic

 

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