1. Bewährungsprobe für die Frösche

Nachdem der SC Frosch Ägeri seinen beiden ersten Spiele gegen schwächer eingestufte Gegner gewann, wartete am letzten Freitag der drittplatzierte der letztjährigen Meisterschaft aus Lugano auf die Frösche. Dieses Spiel würde zeigen, ob man dieses Jahr im Konzert der Grossen mitspielen kann und die Spitzenteams aus Kreuzlingen, Horgen und eben Lugano ernsthaft fordern kann. Immerhin will der SC Frosch Ägeri dieses Jahr ein Wörtchen um den Meistertitel mitreden.

Ausgeglichene erste Spielhälfte

Da man im ersten Spiel der Saison den SV Basel schlagen konnte und diese wiederum als Sieger gegen Lugano aus dem Wasser kamen, war man auf der Fahrt ins Tessin guten Mutes, endlich wieder einmal die volle Punktzahl nach Hause zu nehmen. Der Start ins Spiel gelang dann auch ganz nach dem Geschmack von Coach Gergely Fülöp. Bereits mit dem ersten Angriff erzielte der Nationalspieler von Ägeri, Kevin Müller, das 0:1 für die Gäste. Dies war aber eher ein Weckruf für die Luganesi, denn diese drehten nun gehörig auf und erzielten 3 Tore en suite. Doch die Frösche waren nun gewarnt und es war wiederum Kevin Müller, welcher 20 Sekunden vor der ersten Sirene den Anschlusstreffer zum 3:2 erzielte. Im zweiten Viertel wogte das Spiel auf und ab. Die beiden Teams führten abwechselnd. Absetzen konnte sich aber keines der beiden Teams. Zur Spielmitte lag der Gastgeber mit 7:6 Toren in Führung.

 

Ein Viertel zum Vergessen

Dieses knappe Ergebnis zeigte den Fröschen, dass man wirklich nah dran war an Lugano und dass ein Sieg durchaus drin lag. Dementsprechend motoviert ging Ägeri ins dritte Viertel. Doch leider geriet man wieder in alte Fahrwasser, welche aus der letzten Saison bestens bekannt sind. Nichts wollte in diesem Viertel gelingen. Viele unnötige Ballverluste oder ungenügende Abschlüsse machten es den Tessiner einfach das Spiel auf ihre Seite zu kippen. Gleich 5 Tore erzielten die Luganesi in Folge. Auch ein Time-Out von Ägeri konnte den Lauf der Gastgeber nicht unterbrechen. Erst 2 Minuten vor Ende des Viertels konnte Gabor Turzai endlich ein Tor für Ägeri erzielen. Und 9 Sekunden vor Schluss war es Neuzugang Diego Latini, welcher zum Spielstand von 13:8 verkürzen konnte. Mit diesem Viertel konnten die Frösche alles andere als zufrieden sein. Für den letzten Spielabschnitt musste eine deutliche Leistungssteigerung her. Gesagt, getan. Bereits nach 30 Sekunden verkürzte Amedeo Cassina den Spielstand. Ägeri stand nun kompakter in der Defensive und unterstützte seinen Torhüter bestens. Das nächste Tor erzielten die Gäste in einer Überzahl-Situation, die schön herausgespielt wurde. Nur noch drei Tore waren zum aufholen und Lugano war nicht mehr im Stande zu reagieren. Zu stark spielte Ägeri in dieser Phase. Eine Minute vor Schluss fiel ein weiteres Tor für Ägeri und nun warfen die Frösche alles in eine Waagschale. Doch Lugano agierte clever und vermochte den Vorsprung über die Zeit zu retten. 2 Sekunden vor Ende des Spiel war Oliver Galijas noch für das 13:12 besorgt. Mehr lag nicht mehr drin. Hier wäre sicher mehr drin gewesen. Einen Punkt hätten die Frösche mit der Leistung im vierten Viertel allemal verdient. Vor allem auch, da sie die Schiedsrichter nicht auf ihrer Seite hatten. Es gab mehrere heikle Szenen, in welchen die Schiedsrichter nicht für Ägeri pfiffen. So musste Ralf Flückiger mit einer blutenden Nase, nach einer klaren Tätlichkeit, behandelt werden. Konsequenzen für den Täter hatte das aber nicht. Der SC Frosch Ägeri muss das dritte Viertel schnell vergessen und im nächsten Spiel an die Leistung im Schlussabschnitt anknüpfen. Mit dieser Leistung können die Frösche jeden Gegner schlagen. Das nächste Spiel findet am 6.März statt. Dabei treffen sie auf den überraschenden Aufsteiger aus Schaffhausen, welche am Samstag gegen Genf deutlich gewann und gegen Horgen erst kurz vor Ende unglücklich verloren.

 

Lugano NPS - SC Frosch Ägeri 13:12 (3:2/4:4/6:2/0:4)

 

Ägeri spielte mit: Cota, Müller (2), Turzai (1), Flückiger (1), Latini (3),  Braunreiter (1), Galijas M., Cassina (2), Galijas O. (2), Blattmann, Nussbaumer, Valeo

Es fehlte Rudi Hegglin

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