Ein Insight aus der NLA

Foto: Armin Besmer
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Was am letzten Wochenende passiert ist grenzt an ein Wunder und könnte auch ein Krimi von Alfred Hitchcock sein. Lesen Sie weiter und schlüpfen Sie in die Rolle der NLA Spieler als sie am letzten Wochenende den Vize-Cuptitel erstritten. Bruno Cota lässt uns live dabei sein.

Beginn der Sommerrunde

Für die 1. Mannschaft war es ein schwieriger Start in die Sommerrunde. Ein schmales Kader, Unklarheiten über den Einsatz der Auslandspieler und der Austritt von einem langjährigem Topspieler machten Trainer Gergely Fülöp das Leben nicht leicht.

 

Dienstag 19. Mai 2015

Der SCFA hatte ein Meisterschaftsspiel im Lättich gegen Kreuzlingen und verlor dieses mit 21:3. Es schien so als sei alle Hoffnung verloren jemals wieder ein Spiel zu gewinnen.

Doch der Schein trügt! Die Jungs der ersten Mannschaft waren mit dem Kopf bereits beim Cup Halbfinal-Spiel Freitag 22. Mai 2015 in Kreuzlingen.

 

Was dann alles geschah war einfach eine Sensation.

Foto: Armin Besmer
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Donnerstag 21. Mai 2015, letztes Training

Trainier Gergely Fülöp entscheidet sich, Bruno Cota den 2. Torhüter des SCFA, im Halbfinale einzusetzen. Als Vertrauensbeweis erklärt Captain Amedeo Cassina, Bruno Cota zum Captain im Halbfinale gegen Kreuzlingen II.

Foto: Armin Besmer
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„Wir waren alle scharf auf das Halbfinale“

Feitag 22. Mai 2015, Cup-Halbfinale

Kurz vor Spielbeginn muss Gergely Fülöp seine Strategie ändern. Kreuzlingen II setzt seine besten Spieler im Halbfinale ein. Center Rudi Vacho, Stürmer Robin Pleyer und den National Torhüter Philip Frei.

Nach einem eher schwachen Start legten der SCFA einen Zahn zu und kämpften gegen Kreuzlingen als gäbe es kein morgen mehr. Die Partie war spannend bis zum Schluss. Unermüdlich und unbeeindruckt vom starken Gegner kämpfte der SCFA bis zum Ende. Mit einem verdienten Sieg 11:10 gegen Kreuzlingen II hat sich der SCFA für das Cup-Finale qualifiziet.

Ein unglaublicher Sieg! Im Finale wartet der amtierende Schweizer Meister Lugano welcher als unbesiegbar scheint.

Samstag 23. Mai 2015, Cup-Finale

Der harte Gegner Lugano ist klarer Favorit in diesem Spiel was sie auch im Halbfinale gegen Kreuzlingen bewiesen und diese klar geschlagen haben.

Der SCFA ist top motiviert durch Gergely Fülöp welcher im Halbfinale mitgespielt hatte. Fülöp entschied sich mit dem 1. Torhüter Luca Sucic und seiner Wenigkeit im Final zu spielen.

Was dann alles geschah war wie ein Krimi.


Bruno Cota:


„Es war mir eine Ehre und ein Vertrauensbeweis des ganzen Teams. Jetzt wollte ich erst recht gewinnen“

Der SCFA kämpfte hart und machte es Lugano nicht leicht. Vom Schiedsrichter wurden 2 Tore welche nicht innerhalb der Torlinie waren für Lugano gewertet. Der SCFA kämpfte weiter und war voll am Gegner dran.

Anfang 3. Viertel wird Gergely Fülöp zum dritten mal ausgeschlossen und musste das Spiel verlassen. Das Team SCFA spielte ohne Ausländer im Feld einfach weiter. Alle Spieler im Team haben plötzlich ein viel höheres Niveau gespielt, noch aktiver und professioneller.

Foto: Armin Besmer
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Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Captain Amedeo Cassina und Oliver Galijas welche oberste Liga gespielt und alles gegeben haben.

Yannick Blattmann steigt verletzt aus dem Wasser und hat sich den Daumen ausgerenkt. Anstatt sich auf die Bank zu setzen und „Däumchen zu drehen“, lässt er sich den Daumen schmerzhaft einrenken und kämpft weiter mit seinem Team um den Sieg.

Marc Gubser kämpft im Sturm gegen Lugano und wird in den Brustkorb getreten. Mit sichtlichen Schmerzen verlässt er mit 2 gebrochenen Rippen das Spiel. Diese Brutalität gibt in der Regel DM oder sogar DO. Die Schiedsrichter sahen dies nicht so und gaben ein normales Foul.

Das Publikum in Kreuzlingen ist ganz ausser sich und immer mehr hört man „hopp Aegeri“ aus dem Publikum. Bei Toren des SCFA gab es „standing ovation“.

Bis zum Schluss hat der SCFA hart gekämpft und mit nur 12:10 gegen den amtierenden Schweizer Meister Lugano den Cup-Final verloren.

Respekt gab es auch von Kreuzlingen welche eine Flasche Champagner für den Cupsieger bereit hielten, diese jedoch am SCFA für die tolle Leistung übergaben.

Foto: Armin Besmer
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Jeder Einzelne von uns kann stolz auf sich sein. Das was wir an diesem Wochenende erreicht haben hat uns niemand zugetraut. Wir sind als Team aufgetreten und haben zusammengehalten egal was geschehen ist.

Ich bin stolz auf unser Team, es war ein schönes Wochenende und genau das habe ich mir gewünscht.




"Als Profispieler hatte ich schon einige Nationale und Internationale Erfolge. Dies war jedoch ein besonderer Moment in meinem Leben, dafür bedanke ich mich von ganzem Herzen bei meinem Team."

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Kommentare: 1
  • #1

    Armin Besmer (Samstag, 30 Mai 2015 00:56)

    Hey Jungs

    Eurer Teamgeist wird euch wieder dahinführen wo ihr hin gehört. Darum rufen wir: Hopp Frosch, Hopp!!

    Gruess
    Armin

    PS: und immer recht freundlich! ;-)