Meisterschaftsstart nach Mass

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Neue Spieler im Kader

Am vergangenen Wochenede startete das NLA-Team in die neue Saison. Die Liga wurde von Verband neu benannt. Nachdem man mehrere Jahre in der NWL (National Waterpolo League) spielte, heisst die höchste Spielklasse in der Schweiz wieder Nationalliga A. Auch in dieser Saison spielen 7 Teams um den Schweizermeistertitel.

Winterthur hat sich freiwillig zurückgezogen. Dafür kehrt der SC Schaffhausen nach 2009 wieder in die höchste Spielklasse zurück. Das Fanionteam des SC Frosch Ägeri erfuhr auf diese Saison einige gewichtige Änderungen. Einerseits konnte mit Martin Galijas ein Nationalspieler als Verstärkung verpflichtet werden. Ebenfalls wechselte sein Bruder Oliver Galijas von Horgen zu Ägeri. Den bedeutendsten Abgang im Team ist zweifelsfrei Gergely Fülöp. Der letztjährige Spielertrainer entschied sich, die Wasserballkappe endgültig an den Nagel zu hängen und sich vollumfänglich seines Amtes als Trainer und Coach zu widmen. Dem Verein gelang es mit Diego Latini einen erfahrenen Spieler der Serie A aus Italien an den Ägerisee zu holen. Von ihm wird erwartet, dass er die Defensive stabilisiert und mit seiner Erfahrung neue Inpulse in die Angriffsauslösung bringt.

 

1. Spiel gegen Basel

Bekanntlich wird die Winterrunde in Turnierform ausgetragen, wobei man an einem Wochenende jeweils eine Doppelrunde zu bewältigen hat. Am ersten Spieltag traf man dabei auf das Team des SV Basel. Ägeri misslang der Start ins Spiel und sah sich früh mit einem Rückstand konfrontiert. Bereits nach etwas mehr als 5 Minuten lag man 5:2 zurück. Erst kurz vor Ende des Viertels konnte Routinier Ralf Flückiger auf 6:4 verkürzen. Das zweite Viertel gestaltete sich ausgeglichener. Beide Teams konnten je vier Tore erzielen. Mit 10:8 wurden die Seiten gewechselt. Basel machte sich das Leben in der Folge selber unnötig schwer, indem sie bis zur Hälfte des dritten Viertels 2 Spieler nicht mehr einsetzen durfte, da diese jeweils drei schwere Fehler auf ihrem Konto hatten. Die Frösche liessen sich nicht zweimal bitten und konnten bereits nach 4 Minuten im dritten Viertel die Führung übernehmen. Die nummerische Überzahl machte sich schnell bemerkbar. Basel fehlte die Kraft um auf diesen Vorsprung zu reagieren. Ägeri erzielte 5 Tore in Folge und ging mit einem 2 Tore Vorsprung ins letzte Drittel. Nun liess der SC Frosch nichts mehr anbrennen und spielte seinen Vorsprung über die Zeit. Nach 32 gespielten Minuten gewannen die Frösche verdient gegen den SV Basel mit 15:17. Aus einem starken Kollektiv stach Oliver Galijas mit 5 Toren heraus. Ein Transfer der sich bereits gelohnt hat.

 

Am Sonntag gegen Genf

Am nächsten Tag spielte man gegen ein altbekanntes Team. Gegner der Frösche an diesem Nachmittag war Genève Natation 1885. Im letzten Jahr verloren die Calvinstädter etwas den Anschluss an die Top 4. Gegen Ägeri scheinen sie aber immer noch motovierter zu sein als sonst. Das erste Spiel der vergangenen Saison konnte Genf auch für sich entscheiden. Und die restlichen drei Spiele waren immer eng umkämpft. Das Team von Gery Fülöp war also gewarnt. Die Frösche waren aber von Beginn weg hellwach und bereit für diesen Gegner. Bereits nach 6 Minuten lag man 4:1 in Front. Genf konnte nochmals auf 4:2 verkürzen. Bis zum Ende des ersten Viertels änderte sich nichts mehr am Spielstand. Im zweiten Viertel sah man, dass Ägeri gewillt war, sich vorentscheidend vom Gegner abzusetzen. Gleich 4 Tore en suite erzielten die Frösche und bauten Ihren Vorsprung auf 8:2 aus. Doch die Calvinstädter stemmten sich gegen die drohende Niederlage und erzielten ebenfalls 3 Tore in Folge. So wechselten die Teams mit 8:5 die Seiten. In der Folge spielten die Frösche ihr Spiel herunter und erzielten in regelmässigen Abständen Tor um Tor. Die Abwehr spielte solid und liess den Genfern nicht allzu viele Torchancen zu. So führte der SC Frosch Ägeri bis zum Ende des dritten Viertels mit 12:7. Genf brachte zu Beginn des letzten Spielabschnitts nochmals Spannung zurück ins Spiel und erzielte zwei schnelle Tore. Doch Ägeri liess sich dadurch nicht mehr aus dem Konzept bringen. Die restlichen Versuche auf das Tor von Ägeri waren allesamt eine sichere Beute für den Schlussmann der Frösche, Bruno Cota. Und so blieb es am Youngster in Reihen von Ägeri, Lukas Nussbaumer das Schlussresultat vom 16:9 zu erzielen. Der SC Frosch Ägeri darf mit der Punkteausbeute des ersten Wochenendes zufrieden sein. Allerdings darf mach sich solche Aussetzer wie zu Beginn des Spiels gegen Basel nicht erlauben, wenn man auf eines der Topteams trifft. Das nächste Spiel findet am 28.Februar gegen Lugano statt. Der letztjährige Qualifikationssieger und Playofffinalist verlor am Sonntag überraschend gegen Basel. Das lässt hoffen, dass die Frösche auch im dritten Spiel als Sieger aus dem Wasser steigen.

 

Bericht: Timo Koller

 

Matchrapport:

SV Basel : SC Frosch Aegeri 15:17 (6:4, 4:4, 2:4, 3:5)

Schaffhausen

Schiedsrichter: Staub / Simon

Strafen: Basel 15 / Aegeri 9

 

Aegeri: 1 Bruno Cota, 2 Sean Steenbergen (1), 3 Gabor Turzei (3), 4 Ralf Flückiger (3), 5 Diego Latini (2), 6 Ruedi Hegglin (1), 7 Lukas Braunreiter, 8 Martin Galijas, 9 Amedeo Cassina (2), 10 Oliver Galijas (5), 11 Yannick Blattmann, 12 Lukas Nussbaumer, 13 Lorenzo Valeo; Abwesend: Kevin Müller

 

Matchrapport:

SC Frosch Aegeri : Genève Natation 1885 16:9 (4:2, 4:3, 4:2, 4:2)

Schaffhausen

Schiedsrichter: Nagy/ Ilea

Strafen: Aegeri 6 / Genf 13

 

Aegeri: 1 Bruno Cota, 2 Kevin Müller, 3 Gabor Turzei (5), 4 Ralf Flückiger (1), 5 Diego Latini (3), 6 Ruedi Hegglin (4), 7 Lukas Braunreiter, 8 Martin Galijas (1), 9 Amedeo Cassina, 10 Oliver Galijas (1), 11 Sean Steenbergen, 12 Lukas Nussbaumer (1), 13 Lorenzo Valeo; Abwesend: Yannick Blattmann